Erster eHealth-Kongress für Gesundheitsberufe und -handwerke
28.02.2024
Ende Februar war medisign als Partner und Aussteller beim eHealth-Kongress "Therapie und Reha digital" in Essen vertreten, zu dem das ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin sowie das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW erstmals eingeladen hatten. Im Fokus stand die Anbindung der Gesundheitsberufe und -handwerke an die Telematikinfrastruktur.
Wie und wann erhalten Logopäd:innen und Ergotherapeut:innen Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI)? Wie sieht es mit der Refinanzierung der TI-Ausstattung aus? Welche Erwartungen gibt es aus Sicht der Pflege, Physiotherapie und Geburtshilfe an die TI-Anwendungen? Diese und weitere Fragestellungen wurden am 23. Februar im Essener Haus der Technik (HDT) diskutiert. Verschiedene Verbände erhielten dabei Gelegenheit, über den Status Quo in ihren Berufsgruppen zu berichten.
„Therapie und Reha digital“ war nach Angaben der Veranstalter der bundesweit erste Kongress, der die Anforderungen der Gesundheitsberufe und -handwerke in punkto Digitalisierung in den Vordergrund stellt.
Eintrittskarten für die TI
Informierten über eHBA und SMC-B: Steffen Bucksteeg & Katja Chalupka von medisign
In der Begleitausstellung informierte medisign über zwei wichtige Eintrittskarten für die TI. Der qualifizierte Vertrauensdiensteanbieter (VDA) produziert im Auftrag des elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) zum einen Institutionskarten (SMC-B), mit denen sich Praxen und Gesundheitseinrichtungen an die TI anbinden. Zum anderen stattet medisign Hebammen, Physiotherapeut:innen, Pflegekräfte und Rettungssanitäter:innen mit personenbezogenen elektronischen Heilberufsausweisen (eHBA) aus. Weitere Berufsgruppen folgen in Kürze.
Mehrwert der Digitalisierung
"Wir haben viele anregende Gespräche sowohl mit den Berufsverbänden als auch mit deren Mitgliedern geführt", berichtet Steffen Bucksteeg, bei medisign für den Vertrieb zuständig. "Großes Interesse haben wir in den Berufszweigen Ergotherapie und Logopädie wahrgenommen und hoffen sehr, dass diese Berufsgruppen bald eHBA und SMC-B beim eGBR beantragen können."
Die vertretenen Berufsverbände betonten bei der "Therapie und Reha digital" allesamt den Mehrwert der Digitalisierung. So erklärte Jenni Schwanenberg vom Deutschen Hebammenverband e. V., dass Hebammen ihre Versorgung viel besser auf ihre Patientinnen abstimmen könnten, wenn Informationen zu bereits erfolgten Laboruntersuchungen und Aufklärungsgesprächen dokumentiert seien. Für logopädische Behandlungen sei es z. B. wichtig zu sehen, welche Medikamente Patient:innen derzeit einnehmen. Im Sinne der Effizienz sei es sinnvoll, dass diese Dokumentation zukünftig auf digitalem Wege erfolge.
Es sei wichtig, die verschiedenen Berufsgruppen mitzunehmen und in den Austausch zu kommen, resümierte Rainer Beckers, ZTG-Geschäftsführer und Moderator des Kongresses (im Bild oben rechts zu sehen). "Nur so lassen sich digitale Anwendungen optimal auf den Versorgungsalltag zuschneiden und erhalten auf diese Weise auch die erforderliche Akzeptanz."
Presse-Ansprechpartnerin:
Katja Chalupka
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